Die Hauswirtschaft hat sich in der modernen Dienstleistungsgesellschaft zu einem zukunftsorientierten Berufsbild entwickelt. Im Mittelpunkt des Aufgabengebiets der Hauswirtschafterin / des Hauswirtschafters stehen die vielfältigen Bedürfnisse und Wünsche der zu versorgenden Personen. Zu den Aufgabenbereichen gehören neben der Planung und Durchführung von hauswirtschaftlichen Versorgungsleistungen wie:
- Speisenzubereitung und Service
- Reinigung und Pflege von Räumen
- Gestaltung von Räumen und des Wohnumfeldes
- Reinigung und Pflege von Textilien
- Vorratshaltung und Warenwirtschaft- auch die Kalkulation und Abrechnung und die Qualitätskontrolle.
Ein weiterer bedeutungsvoller Teil der hauswirtschaftlichen Dienstleistungen stellen die Betreuungsleistungen dar. Dazu gehören:
- Motivation und Beschäftigung der zu betreuenden Personengruppen
- Leistung von Hilfestellung bei Alltagsverrichtungen
Beschäftigungsmöglichkeiten für Hauswirtschafter/innen
- Großhaushalten wie Krankenhäuser, Einrichtungen für ältere Menschen, Kinder, Jugendliche oder Behinderte
- Privathaushalte
- Bildungshäuser, Tagungsstätten
- Dienstleistungsbereichen
- landwirtschaftlichen Unternehmen
Je nach Ausbildungshaushalt werden zwei Einsatzgebiete unterschieden:
1. Hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung spezifischer Personengruppen in Privathaushalten, sozialen Einrichtungen oder Haushalten landwirtschaftlicher Unternehmer.
2. Erwerbswirtschaftlich orientierte Versorgungs-und Betreuungsleistungen in Haushalten landwirtschaftlicher
Unternehmen oder in hauswirtschaftlichen Betrieben.
Ausbildungsdauer
Die Berufsausbildung dauert drei Jahre und erfolgt im dualen System. Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine
Verkürzung der Ausbildungsdauer möglich. Die betriebliche Ausbildung findet in anerkannten Ausbildungsbetrieben statt. Der
Berufsschulunterricht ergänzt und vertieft das berufliche Können und Wissen.
Vor dem Ende des 2. Ausbildungsjahres findet eine Zwischenprüfung statt. Die Ausbildung endet mit bestandener staatlicher
Abschlussprüfung.
Die Abschlussprüfung besteht aus zwei komplexen Aufgaben; eine davon aus dem Einsatzgebiet. Pro Aufgabe gibt es ein integriertes
Prüfungsgespräch. Die Prüflinge können sich mindestens einen Arbeitstag vor der praktischen Prüfung auf die
Aufgabe vorbereiten.
Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung und bei vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen können folgende Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten absolviert werden:
- Meister/in der Hauswirtschaft
- Geprüfte/r Fachhauswirtschafter/in
- Staatlich geprüfter Hauswirtschaftliche/r Betriebsleiter/in
- Familienpfleger
- Staatlich geprüfte/r Assistent/in in hauswirtschaftlichen Betrieben
- Staatlich geprüfte/r Fachwirt/in für die Organisation und Führung
- Ökotrophologe/in